Anais Nin über ihr Schreiben in Notizbücher
"Ich schreibe Notizbücher voll, bedecke Umschläge, bediene mich alle Papiere, die mir in die Hände fallen. Ich schreibe im Zug, in der Straßenbahn, in Mutters Büro, in der Küche - überall, an jedem Ort und zu jeder Zeit. (...) S. 113
... Ich würde ohne Essen, ohne Freunde, ohne Heim oder Bücher auskommen, aber ohne Tinte und Papier würde ich sterben."
"... ich schreibe, nehme meine Umgebung nicht mehr wahr, vergesse die Uhrzeit, meine Pflichten und Obliegenheiten. (...) ich werde mich nicht entmutigen lassen. Ich werde Herz und Seele in kleine Arbeiten hineinlegen. Es ist mir bewußt geworden, dass ich in der Lehre bin, daß ich mich übe, experimentiere und damit meinem Herzenswunsch, meiner Lebensaufgabe immer näherkomme."
aus: "Ich lasse meinen Träumen Flügel wachsen" Die frühen Tagebücher 1921-1923 von Anais Nin