Caroline Wahl: "Schreiben war für mich ein Anker"
Ihr Debütroman "22 Bahnen" hat über 5.000 Bewertungen und gehört heute zu den beliebtesten Büchern. Mit "Windstärke 17" hat die Autorin die Hürde des vertrackten zweiten Buches überwunden:
"Das Schreiben war für mich ein Anker. Als Kind und Jugendliche hatte ich depressive Phasen, war aber nicht in Therapie. Einmal habe ich meiner Mutter gesagt: Ich habe so düstere Gedanken. Ich musste mich dazu überwinden, ihr das zu sagen. Ich wusste damals noch nicht, was Depressionen sind. Sie hat dann geantwortet: Die Gedanken sind frei. Damit war das Gespräch für sie beendet. Das hat sich für mich scheiße angefühlt. Mit den Büchern, mit dem Lesen bin ich aus meinen dunklen Gefühlen herausgekommen."
aus: "So jung sein wie du? Bloß nicht!" von Ursula Ott und Franziska Wolffheim - Chrismon 7.2024