Jonathan Franzen: "Geschichten werden so viel interessanter ....
... wenn sie nicht auf eine Hauptfigur beschränkt sind. Und ic h wollte unbedingt in der dritten Person erzählen: Erzähler agieren invasiv; wenn sie in die intimsten Gedanken eines Charakters vordringen und können trotzdem Informationen vermitteln. In der ersten Person sind sie hingegen an die Handschellen des Ichs gefesselt. Das Ich wird letzten Endes ein ziemlich langweiliges Wort." Von Jonathan Franzen erschien am 4.10.sein neuer 832 Seiten starker Roman "Crossroads" im Rowohlt Verlag
aus einem Zoom-Gespräch mit Sandra Kegel und dem Autor: "Nobody is perfect" - Warum Jonathan Franzen sich nicht kurzfassen kann, die Siebzigerjahre sein Leben in der amerikanischen Provinz ziemlich auf den Kopf stellten und "Die Korrekturen" kein Familienroman sind" - Frankfurter Allgemeine Zeitung 2.10.2021