Anna Prizkau: "Ich wollte einfach nur eine Geschichte erzählen ...
... die einen Anfang hat, ein wenig Handlung und ein Ende. Und ja, vielleicht sieht man in meinem Buch etwas von unserer schönen, todunglücklichen Wohlstandsgesellschaft. Und vielleicht hört man auch das heranziehende Grollen einer neuen dunklen Zukunft, die uns leider bevorsteht. Doch das liegt nur daran, dass ich ständig Menschen beobachte. Und was ich sehe - immerzu, überall -, sind Menschen, die das Glück suchen, ohne es wirklich finden zu wollen. Was am Ende wunderschön ist, traurig, verständlich, also einfach tief menschlich. Aber in meinem Roman wollte ich wirklich nichts spiegeln und erst recht nichts Gesellschaftliches oder Politisches sagen."
Ihr Debütroman "Pink Flamingo" ist 2025 im Rowohlt Verlag erschienen und hat besonderes Interesse der Literaturkritik gefunden.
aus: "Krieg fühlt man körperlich" Interview Michael A. Gottheit - Neue Zürcher Zeitung 11.8.2025