Lukas Bärfuss: Schreiben aus dem Rückenmark
"Ich stehe um 5.30 auf, trinke einen Kaffee und beginne mit der Arbeit. Schlaftrunken sieht man andere Sachen. Das ist fast magisch. Man hat noch die verrücktersten Bilder im Kopf, die einem im Traum total plausibel erschienen. Im Wachzustaqnd bleiben sie für kurze Zeit hängen und haben eine ähnlich affektive Wirkung auf meine Texte. Das finde ich spannend. Da kommt das Grundfutter her, das ich zum Schreiben brauche: aus dem Rückenmark statt aus dem Grosshirn."
aus "Wo Geschichten geschrieben werden" von Frank Heer - annabelle 3/2019