Markus Thiele: Zweifel an der Rechtsverlässlichkeit

Der Protagonist in Kriminalroman des Juristen Markus Thiele  ist ein wahrheits- und gerechtigkeitsbesessener Strafrichter, der an seine Grenzen stößt.

"Mein Buch ("Die Wahrheit der Dinge") basiert auf zwei wahren Fällen, gleichwohl ist ein Großteil Fiktion. Die Dramatik um den Strafrichter Frank Petersen hat mich angetrieben, die Frage zu beleuchten, wieso Recht und Gerechtigkeitsempfinden oft keine harmonische Einheit bilden."

In seinem zweiten Roman "Zeit der Schuldigen" geht es thematisch wieder um Gerechtigkeit, - die von Gesetz wegen verhindert wird.

"Mein Buch ist ein Roman. Ich studiere zwar die realen Fälle, aber da ich es liebe, Geschichten zu erzählen, Figuren auszuschmücken und neue Konstellationen zu erfinden, bin ich dankbar, dass ich mir literarische Freiheiten erlauben kann. " (...) Gerichtssäle kenne ich, die Atmosphäre bei Verhandlungen. Es geht um Schuld, Sühne und Wahrheit. Und wir alle wissen, dass Wahrheit aus vielen Facetten  besteht."

aus: "Unterwegs mit Markus Thiele" von Margarete von Schwarzkopf - BÜCHERmagazin 5.2024