Tomas Espedal: Schriftstellerziel ...
"... in einer ersten Person zu schreiben, die sich zu einer dritten Person erweiterte; ein Ich, das nicht ich selbst war, sondern ein schreibendes, dichtendes Ich, dem die Freiheit der Lyrik gegeben sein sollte, in einer dichterischen Prosa über alles und jeden zu schreiben."
"Ich schreibe mit billigen Kugelschreibern. Schwarze Schrift in billigen Notizheften; sogenannten Schulheften; ich schreibe gern rasch und schludrig auf billigem Papier. Ich habe auch mal ein teures Notizbuch gekauft, von bester Qualität; aber ich konnte darin nicht schreiben. Ich habe Angst vor teuren Dingen."
Im Verlag Matthes & Seitz ist das neuste Werk des norwegischen Autors erschienen: "Lust. Früchte einer Arbeit. Lesefrüchte".
aus: "Das Glück und die Verdammnis, Schriftsteller zu sein" von Karl-Markus Gauss - Neue Zürcher Zeitung 26.4.2025