Zeruya Shalev über ihre Schreibblockade

Nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober hatten Sie eine Schreibblockade. Sie fürchteten, keinen Roman mehr schreiben zu können, bis die letzte Geisel freigelassen wäre. Können Sie es wieder?

"Mein angefangener Roman bleie über ein Jahr liegen. Es ging einfach nicht. Das Schreiben von Literatur erschien mir sinnlos, unwichtig und nutzlos, obwohl es mein Leben bedeutet. Nun ist aber der erste Entwurf fertig. Ich verrate nur so viel: Der Roman handelt von einer Richterin und spielt im Sommer 2023. Es wird mein politischster Roman werden."

aus: "Ich dachte: Wow, das ist mein Terroranschlag. Das ist mein Terrorist" Gespräch der Schriftstellerin mit Birgit Schmid - Neue Zürcher Zeitung 20.10.2025